Studie: Employer Branding besteht Corona-Test

Ein Blick zurück: Februar 2020 – die Wirtschaft boomt. Employer Branding hat Hochkonjunktur, der War for Talents ist hart. Dann kommt Corona. 500.000 Arbeitslose in Österreich, mehr als 2 Millionen in Deutschland. Und jetzt? Wie verschieben sich die Prioritäten und Wertesysteme bei Arbeitgebern und -nehmern?
Wir von identifire® sind der Sache nachgegangen. Unsere Gründungspartnerin Karin Krobath hat mit StepStone dazu eine Blitzumfrage mit 358 Teilnehmenden aus allen Unternehmensebenen durchgeführt. Das sind die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Das Händeringen um die besten Köpfe nimmt trotz Corona kein Ende. 67 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass der Fachkräftemangel durch die hohe Arbeitslosigkeit nicht entschärft wird. Ganz im Gegenteil, die Situation habe sich sogar noch verschärft.
27 Prozent der Befragten wollen gezielt Talente ansprechen, die anderswo gekündigt wurden oder auf Kurzarbeit sind. Vor allem Top–Management und kleinere Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden sehen das so.
Employer Branding wird in der Krise zum Wettbewerbsvorteil im War for Talents. 15 Prozent der Befragten machen jetzt sogar mehr als zuvor, 35 Prozent alles wie bisher, 42 Prozent haben die Maßnahmen reduziert und nur 8 Prozent haben sie völlig gestoppt. Besonders mittelgroße Unternehmen nutzen die Krise.
Verständlich kommuniziert hat Kurzarbeit laut 70 Prozent der Befragten keine negativen Auswirkungen auf die Identifikation von Mitarbeitenden mit dem Unternehmen. Ganz anders sieht das bei Kündigung und Wiedereinstellung aus: 70 Prozentsehen dies als Identifikations-Killer.
Durch die Bank nur positive Ergebnisse: Bei 54 Prozent fallen Entscheidungen schneller, 62 Prozent sagen, die Unternehmenskultur ist stärker als zuvor und 49 Prozent freuen sich über eine bessere Zusammenarbeit. Auch Meetings sind bei 60 Prozent deutlich effizienter als zuvor.
Das Thema Remote-Führen war für viele Unternehmen ein Feldversuch, das Ergebnis ist daher umso erfreulicher: 84 Prozent der Befragten finden, ihre Führungskräfte kommen (sehr) gut damit zurecht. Ein großer Schritt in Richtung Eigenverantwortung und Empowerment von Teams und Personen.
Soweit ein kleiner Auszug aus der Blitzumfrage. Die gesamte Studie beschäftigt sich darüber hinaus auch mit Fragen wie: Haben die Unternehmenswerte trotz Krise gehalten? Und wie wirkt sich die wirtschaftliche Verunsicherung auf die Auswahlkriterien bei Jobentscheidungen aus?
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